100. Todestag von Andreas Hartauer
Am 18. Jänner 1915 starb in St. Pölten Andreas Hartauer, der Dichter des weit bekannten Böhmerwaldliedes „Tief drinn im Böhmerwald“, ein Lied tiefer Emotionen, das nach der Vertreibung der Deutschen vielen Sudetendeutschen bis heute tief im Herzen verwurzelt ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Hartauer
Hartauer stammt aus Stachau, wo er 1839 geboren wurde und im nahen Goldbrunn aufwuchs. Dort und in Eleonorenhain erlernte er den Beruf eines Glasmachers. Auf seinen Wanderjahren kam er auch als Glasmaler bis nach Johannesdorf in Nordböhmen.
In St. Pölten konnte er 1883 mit seiner Frau Anna eine Glas- und Porzellanhandlung eröffnen, aber sein Herz gehörte weiterhin seinem Böhmerwald. Für diese Heimal schrieb er das Lied, das unsterblich wurde. Es wurde zwar mehrfach vertont, aber nur die heutige Singweise setzte sich durch. Sie stammt von Jakob Schmölzer.
> Lolita mit dem Walzer: Tief drin in Böhmerwald
> Ronny: Tief drin in Böhmerwald
In Eleonorenhain und St. Pölten erinnern Gedenktafeln an ihn, bei Mauth im Bayrischen Wald am Goldenen Steig steht ein Denkmal.
Ein Denkmal für ihn war auch 1937 in Eleonorenhain eingeweiht worden, das aber nach 1945 geschändet wurde. Erst 2007 wurde ein neuer Stein mit einer Inschrift eingeweiht und dabei das Lied in beiden Sprachen gesungen.

Als Andenken an den Glasmacher, Dichter und Musikanten Andreas Hartauer wurde am 27. Juli 1937 auf einer Anhöhe ein Denkmal aus Böhmerwald-Granit aufgestellt. Das Monument trägt die deutsche Aufschrift:
„Zum Andenken an den Glasmacher Andreas Hartauer, der der Welt das Lied Tief drin im Böhmerwald geschenkt hat“.
Der Verfasser der „Böhmerwald-Hymne” wurde 1839 in Stachy (Stachern) geboren und hatte 7 Geschwister. In Stará Studně (Goldbrunn) lernte er das Glasmacherhandwerk und arbeitete anschließend zwei Jahre in der Glashütte in Lenora, wo er in der Musikkapelle der Glashüttemitspielte.
Die Liebe zum Böhmerwald ließ ihn nicht los, in tiefer Sehnsucht schuf er so das Böhmerwaldlied.
Dieses Lied erlangte für die vertriebenen deutschen Böhmerwäldler nach 1945 besondere Bedeutung. Andreas Hartauer starb 1915 in Österreich.