Sudetendeutsches Gedenken der Toten vom 4. März 1919 – in Wien
Utl.: Begrüßungsworte von BO Zeihsel im Haus der Begegnung am 7.3.2015
„Es freut mich Sie alle zum 4. März 1919-Gedenken begrüßen zu können. Wir haben diesmal die Gedenkstunde unter das Motto „Österreich mit starken sudetendeutschen Wurzeln gestellt.“
Aber ich muß eingangs einige Feststellungen treffen, da das Medienecho über eine Satzungsänderung der SL-Deutschland letztes Wochenende in München für Verunsicherung gesorgt hat.
Hatte der §3 Zweck des Vereins (1/c) noch vom Rechtsanspruch auf die Heimat, deren Wiedergewinnung - durchzusetzen in der heutigen Zeit zu Mißverständnissen geführt – und wurde eine Änderung von den meisten Delegierten verstanden, verschwand durch die Umschichtung von a bis f fast unbemerkt der Punkt d) das Recht auf Rückgabe bzw. gleichwertigen Ersatz oder Entschädigung des konfiszierten Eigentums der Sudetendeutschen zu wahren - ganz.
Da bei innerstaatlichen SL-Vereinsagenden die 4 österreichischen Delegierten nicht stimmberechtigt waren – stellte der VLÖ als Dachverband gemeinsam mit der SLÖ fest, dass sie das Recht auf Heimat niemals in Frage stellen und auch niemandem absprechen.
Sie werden sich immer für das Recht auf Heimat einsetzen und sich niemals anmaßen, Heimatvertriebenen das Recht auf Heimat, Vermögen und Wiedergutmachung abzusprechen - weder den Flüchtlingen der Welt von heute noch selbstredend den eigenen heimatvertriebenen Landsleuten, dies zum jüngsten Paradigmenwechsel der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Deutschland.
Für uns bleibt das Recht auf Heimat auch deswegen bestehen, damit künftiges Unrecht der gleichen Art auch vermieden werden kann. Denn alles andere gibt nur denen Recht, die zuerst vertreiben und über Jahre und Jahrzehnte darauf vertrauen, dass die Vertriebenen und Verjagten ohnehin irgendwann auf ihre angestammte Heimat vergessen und darauf verzichten“.
„Der Blick auf Serbien zeigt ja gegenwärtig, wie selbst ein ehemaliger Vertreiberstaat im Rahmen seiner vorbildlichen Restitutions- und Rehabilitationsgesetzgebung konstruktive Schritte setzen kann und die dunklen Kapitel seiner Geschichte Schritt für Schritt aufarbeitet“, blickt Reimann auf die VLÖ-Anstrengungen in den letzten Jahren zurück, vertriebenen und entrechteten Donauschwaben die bestmögliche Unterstützung seitens des Verbandes zu geben.
„Es steht Entrechteten, Enteigneten und Vertriebenen natürlich zu, selbst auf ihr Grundrecht auf Heimat zu verzichten. Verbänden und Verbandsobleuten steht es hingegen aber nicht zu, auf das individuelle Recht auf Heimat, Eigentum und Vermögen zu verzichten. Man muss eigene Verhandlungspositionen im vorauseilenden Gehorsam nicht auch noch künstlich schwächen“.
Es wird ausdrücklich betont, dass der VLÖ und die SLÖ auch zukünftig das Recht auf Rückgabe bzw. gleichwertigen Ersatz oder Entschädigung des konfiszierten Eigentums der Heimatvertriebenen als zentrales Anliegen in ihrem Aufgabenbereich sehen.
„Wir sind Interessensvertreter derer, die unschuldig nach Ende des Zweiten Weltkrieges millionenfach enteignet, verjagt und vertrieben wurden. Und zu diesen Aufgaben stehen wir auch“, betonten Reimann, Zeihsel und Kapeller einhellig in einer Aussendung.
Nach dieser Klarstellung ersuchen wir unsere Landsleute, weiter mit uns unsere gerechten Anliegen mit Vehemenz zu vertreten!“
Anschließend konnte Zeihsel eine Reihe von Ehrengäste begrüßen, unter anderen:
2.Landtagspräs LAbg. GR Johann Herzog * BM aD Dr Harald Ofner * Domdekan von St. Stephan Prälat Karl Rühringer
Präsident a.D. Dr. Manfred Frey * Abg. z. NR a.D. Ing. Norbert Kapeller, Generalsekr. des VLÖ * Brigadier Dr. Peter Aumüller
Dr. Karl Katary, 1. Obmann der ÖLM * LAbg. a.D. Rüdiger Stix (links) und LAbg. Wolfgang Irschik (FPÖ) * LAbg. Gemeinderat a.D. Volkmar Harwanegg (SPÖ)
weitere prominente Gäste
Dkfm. Hans-Günter Grech * Komm. Rat Erhard Frey, Claus Hörrmann, SL-Bundesvorsitzender Stv. aus Dresden * BR Elisabeth Bäcker (FPÖ) u. Mag. Karin Bäcker * Ing. Patsch KO, FPÖ Margareten * GR Dr. Herbert Vonnach, Klosterneuburg * Alexander und Mag. Eva-Maria Blechinger * Mag. Ludwig Niestelberger, Vize-Präsident des VLÖ * Dkfm. Alfred Kratschmer – Finanzreferent des VLÖ * Dr. Karl Katary – 1. Obmann der ÖLM und 2. Obm. Ing. Schachinger u. 3. Obm. Dr. Wolfgang Steffanides * Dr. Karl Katary – 1. Obmann der ÖLM und 2. Obm. Ing. Schachinger u. 3. Obm. Dr. Wolfgang Steffanides * Dr. Herbert Knauthe, Obm. d. Neuen Klubs * Ing. Josef Wagner von den Donauschwaben * Studentenverbindungen VdSt Sudetia und die Sudetendeutsche akad. Landsmannschaft Zornstein zu Leoben und Fahnen- und Trachtenträger.
Es folgte die Verlesung der sehr einfühlsam gehaltenen Grußworte
· des Herrn Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer,
· des Klubobmannes des FPÖ-Parlamentsklubs Heinz-Christian Strache
· und NAbg. Ing. Waltraud Dietrich vom Team Stronach.
>>> Teil 4 - Grußbotenschaften - http://default/content/sudetendeutschen-gedenken-7m%C3%A4rz-2015-teil-4
|
· |
· · · · |
· |
· |
· |
|