Andrea Linsbauer / Andreas Johannes Brandtner
SCHAFFA
500 Jahre Deutsch – 275 Jahre Deutsch-Jüdisch
ŠAFOV
Langauer Nachbarschaft
162 Seiten, Format A4, stark bebildert
Herausgeber: Andreas Johannes Brandtner, Verlag: SOLA-Waldviertler Sommerlager, SIGNALE; 2091 Langau 96, Röm.Kath.Pfarramt
Zu beziehen bei Sudetendeutsche Landsmannschaft, office@sudeten.at
Preis: € 16,-- plus Versandkosten. 1995 kam dieses interessante Buch heraus –ein Restposten steht noch zur Verfügung
In dieser Heimatchronik wird das Schicksal dieses Ortes im Grenzland, in dem drei Volksgruppen eine Heimat fanden, erzählt.
Andrea Linsbauer, Jg. 1974 in Wien, fühlte sich zu dieser Gegend hingezogen da ihre Familie aus dem Waldviertel (Geras) stammt.
Nach Absolvierung der AHS in Wien-Döbling begann sie ihr Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Abteilung Musikpädagogik), sowie an der Universität Wien, wo sie Italienisch und Judaistik studierte.
Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs galt ihr besonderes Interesse jenen Gebieten, die sich hinter der Grenze in Mähren befanden. Auf zahlreichen Ausflügen nach Mähren versuchte sie besonders die nähre Region Znaim/Znojmo näher kennenzulernen und auch nach alten Judengemeinden zu suchen.
Der kleine Ort Schaffa/Šafov, zwei Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt war eines der Ziele. Einige Bewohner, die des Deutschen noch mächtig waren, scheuten sich nicht, ja waren sogar stolz darauf, über die Geschichte ihres Ortes berichten zu können. Das Interesse von Andrea Linsbauer wuchs ständig und sie entschloss sich eine Fachbereichsarbeit über den Ort zu schreiben.
Der Kontakt mit Pater Andreas Brandtner, Pfarrer von Langau, NÖ, gab ihr weiteren Auftrieb da dieser mit Schulkindern aus Wien und Langau das verwucherte Friedhofsareal begonnen hatte freizulegen und umgestürzte Grabsteine aufzurichten. Er stellte ihr seine Unterlagen über die Geschichte Schaffas zur Verfügung und neue Hinweise für ihre Arbeit.
Linsbauer: „Dieses Land ist für mich wie ein verlorengegangenes Paradies, das in einem Dornröschenschlaf schlummert, doch kaum mehr zu seiner einstigen Blüte erwachen kann.“