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Jubiläumsband zum 75. Geburtstag von Christian Ludwig Attersee

Christian Ludwig Attersee: Das Mosaik

Beiträge von C. L. Attersee, A. M. Eder, F. Hofbauer, T. Hofmann, E. Huss, T. Leber

Fotografien von Kurt-Michael Westermann

240 Seiten, 280 Abbildungen in Farbe, 23,5 x 28 cm, gebunden, ISBN: 978-3-7774-2483-5, Preis: 30,80 € [A] |29,90 € [D] |  36,80 SFR [CH], kostenfreier Versand in D, A, CH

HIRMER Verlag, 80636 München, Nymphenburger Straße 84,

Tel.: 0049 (0)12 15 16-0, E-mail: info@hirmerverlag.de     http://www.hirmerverlag.de

Spannender Blick hinter die Kulissen einer kompletten Mosaik-Produktion

Prächtig bebildert mit Fotografien antiker und zeitgenössischer Mosaike

Der Band führt anhand der Mosaikkunst von Christian Ludwig Attersee in die traditionsreiche Technik der Mosaikgestaltung ein – von der Fertigung der Smalten bis hin zum finalen Kunstwerk. Kurt-Michael Westermanns brillante Aufnahmen der historischen und zeitgenössischen Mosaike verdeutlichen dabei die Stilvielfalt dieser zeitlosen Kunst.

Der österreichische Maler Christian Ludwig Attersee hat sich der Mosaikkunst verschrieben, um seine Bildfindungen in Glas gelegt zu verewigen. Seine Handschrift – Pinselstriche, Schattierungen und Farbverläufe – findet im öffentlichen Raum durch ihre Vergrößerung und Leuchtkraft der Smalten eine künstlerische Freiheit, die der angewandten Kunst ein neues Gesicht verleiht. Die Publikation, gestaltet von Attersees langjährigem Freund und Fotografen Kurt-Michael Westermann, zeigt die Vielseitigkeit von Attersees Mosaiken sowie die Geschichte dieser Kunstform und ihre Herstellungstechniken.

Der 1940 in Pressburg/Slowakei geborene Karpatendeutsche Christian Ludwig übersiedelte 1944 nach Österreich, er lebt heute in Wien und am Semmering in Niederösterreich.

Attersee verbrachte seine Jugend in Aschach bei Linz und am Attersee in Oberösterreich, er war einer der großen Segelsportler Österreichs – daher das Pseudonym Attersee. Er machte sich nicht nur als bildender Künstler, sondern auch als Musiker, Schriftsteller, Objektmacher, Designer, Bühnenbildner und Filmemacher einen Namen.

Attersee gilt aber vor allem als einer der bedeutendsten Vertreter der gegenständlichen Malerei Europas der letzten 50 Jahre, er ist Einzelgänger in fast allen Bereichen der bildenden Kunst.

Erste Ausstellungen ab Mitte der 60er Jahre bringen Erfolg, auch die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Künstlern wie Günter Brus, Gotthard Graubner, Jörg Immendorff, Markus Lüpertz, Hermann Nitsch, Walter Pichler, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Oswald Wiener und anderen.

Seit Attersees ersten Gegenstandserfindungen (1964-66) im Bereich der Erotik und des Alltags gilt er als eigenständiger Mitbestimmer der europäischen Pop Art.

Attersee ist der große Einzelgänger der österreichischen Kunst der 60er Jahre, Gegenpol zum Wiener Aktionismus. In der zweiten Hälfte der 70er Jahre ist Attersee die Gründerfigur der „Neuen österreichischen Malerei“.

1984 vertritt Attersee Österreich mit herausragendem Erfolg an der Biennale di Venezia.

1990 - 2009 Professor an der Universität für angewandte Kunst in Wien (für Malerei, Animationsfilm und Tapisserie).

Im Frühjahr 2002 wird in einer umfangreichen Retrospektive das Werk Attersees im Stedelijk-Museum, Amsterdam, präsentiert. 2005 wird eine große Attersee-Ausstellung mit Werken der letzten 5 Jahre im Wiener BA-CA Kunstforum gezeigt, die im Sommer 2006 in erweiterter Form von der Sammlung Würth, Künzelsau, übernommen wird.

Im Frühjahr 2005 wird an der Wiener Staatsoper das Ballett „Petruschka“ von Igor Strawinsky in einer Bühnenbildausstattung Attersees aufgeführt, im Mai 2006 am Belgrader Madlenianum das Ballett „Amadé“.

Für 6 Wochen wird im Herbst 2006 der über 70 Meter hohe Wiener Ringturm mit einer malerischen Don Giovanni-Gestaltung Attersees verhüllt.

2007: Ausstattung des 1. Liederballs des Wiener Männergesangsvereins im Kursalon Wien. Im November wird das 220 m2 große Innenraummosaik „Reichtum Erde“ in der Geologischen Bundesanstalt Wien fertig gestellt.

2008 wird Richard Strauss’ “Salome“ in einer Inszenierung, dem Bühnenbild und Kostümen von Attersee am Theater Bremen aufgeführt.

2015 wird im Rahmen des Brucknerfestes Linz die Oper „Weiße Rose“ von Udo Zimmermann mit einem Bühnenbild von Attersee ausgestattet, tagsüber ist dieses als Installation zu sehen, begleitet von einer Ausstellung im Theater-Foyer.

Im Mai 1998 wird er mit dem Großen Österreichischen Staatspreis 1997 für Kunst ausgezeichnet.

Im Sommer 2004 erhält er den Lovis Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen / Deutschland.

September 2005 wird ihm das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen.

Über 500 Einzelausstellungen in vielen Ländern Europas und der USA.

 

 

 

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