Therese Bergmann
Erinnerung an Neunmühlen
Die verlorene Mühlenwelt an der Thaya
Vzpomínka na Devět mlýnů
Zaniklý svět mlýnů na řrece Dyji
144 Seiten, deutsch/tschechisch, gebunden, zahlreiche Farb- und schwarz-weiss Bilder
Erhältlich ist das Buch
am Gemeindeamt Retzbach, Tel. +43 (0) 2942 / 25130, eMail: gemeinde@retzbach.gv.at und in der Tourismusinformation Retz, Tel. +43 (0) 2942 / 2700, eMail: tourismus@retz.at, um € 15,- plus Portokosten.
Heute, 70 Jahre nach dem Untergang Neunmühlens erfolgt die erste Aufarbeitung der Mühlengeschichte an der Thaya: Das Datum für den Untergang Neunmühlens war der 8. Mai 1945. Damals wurden die nach der Vertreibung der Bewohner leer stehenden Mühlenanwesen zum tschechischen Militärgut. Ab 1948 bestand an der Grenzlinie, in der Neunmühlen direkt lag, der Eiserne Vorhang. Die Mühlen wurden in den Jahren 1945 – 1970 bis auf den Grund zerstört.
Dass die Wasserkraft zum Antrieb der Mühlen durch andere Energieformen ersetzt worden ist, liegt schon rund ein Jahrhundert zurück. Davon wurde der Untergang der historischen Mühlen ausgelöst. Heute sind von den tausenden Mahlwerken früherer Zeiten nur noch wenige übrig geblieben. Sie werden als Zeugen der alten bäuerlichen Kultur bewahrt und geschützt.
Die Autorin stammt aus der von Neunmühlen nur 6 km entfernten Windmühle in Retz. Da diese nun nach 85 Jahren des Stillstandes durch eine bemerkenswerte Restaurierung wieder dreht und mahlt, wurde Therese Bergmann der Verlust Neunmühlens - so wie sie selbst sagt - „im Herzen bewusst“. So kam sie auf den Gedanken, Zeitzeugen und Mitstreiter zu suchen, um nach den Jahrhunderten der Mühlenwelt an der Thaya bis zu ihrem Ende zu forschen.
Viele Bilder stammen von dem Znaimer Fotografen Karl Nather (*15.7.1896 - t16.10.1982 in Wertheim am Main).
Die Zusammenarbeit tschechischer und österreichischer Mühlenfreunde gelang. Außerdem haben die Gemeinde Retzbach, das Retzer Land und die Volkskultur Niederösterreich die Herausgabe des Buches durch ihre finanzielle Unterstützung ermöglicht.